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Steuerklassen - die richtige Steuerklasse wählen
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Ich bin Student und arbeite nebenbei auf Lohnsteuerkarte. (bin Lohnsteuerklasse 1) Bei mir muss das wohl als Geringverdiener (400 Euro-Basis) noch nicht so wichtig sein, aber trotzdem wollte ich mich mal informieren und aufklären lassen, wie sich diese Steuerklassen eigentlich zusammensetzen und was genau diese für mich bewirken?
Ist es den so, dass ich mehr Steuern zahlen muss, wenn meine Steuerklasse höher ist? Oder gibt es da kein System und die Zahlen sind zufällig (mehr oder weniger) angeordnet? Was sollte ich diesbezüglich in meinem späteren Berufsleben beachten? Was gibt es für Tricks und Hinweise, um vielleicht jetzt oder später noch etwas Geld ein zu sparen?
Danke schon jetzt für die Hilfe und Unterstützung!
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Lohnsteuerklasse 1 gehören alle Unverheiratete, dauerhaft getrennt Lebende und Geschiedene. Soweit ich weiß auch Verwitwete.
Lohnsteuerklasse 2 bekommen der Elternteil, in dessen Haushalt mindestens ein Kind lebt, das Kindergeld berechtigt ist und dem somit auch der Haushaltsfreibetrag zusteht.
Lohnsteuerklasse 3 bekommen alle Verheirateten, aber auch nur, wenn einer der Eheleute Gehalt erhält. Verdienen beide, müssen beide in die Lohnsteuerklasse 4 gestuft werden.
Lohnsteuerklasse 4 gilt somit für Verheiratete die beide ein steuerpflichtiges Einkommen erhalten.
In die Lohnsteuerklasse 5 werden Verheiratete gestuft, die zwar anhand der Voraussetzungen in die Klasse 4 gehören, aber erst auf Antrag, bzw. bei Arbeitsaufnahme anders eingestuft werden.
Die Lohnsteuerklasse 6 ist für Arbeitnehmer gedacht die mehrerer Jobs gleichzeitig haben - pro Job also eine neue Karte mit der Steuerklasse 6.
Klingt alles sehr kompliziert, ist es meiner Ansicht nach auch! 
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Ich frage mich, warum überhaupt so viele Steuerklassen benötigt werden? Ich meine, es ist mir schon klar, das je nach Steuerklasse anders besteuert wird. Aber warum müssen es ganze 6 Stück sein?
Aber eines habe ich noch nicht so ganz verstanden: Wie sähe jetzt beispielsweise der Fall aus, wenn Mann und Frau verheiratet sind. Er geht arbeiten und sie nicht. Dann hat er LSK 3 und sie 5. Geht sie aber wieder einer steuerpflichtigen Arbeit nach, bekommt sie 4 und er auch, oder was?
Und wie würde die Verteilung der Lohnsteuerklasse aussehen, wenn sich die beiden dauerhaft voneinander trennen täten? 
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Das ist nicht zwangsläufig so. Selbstverständlich ist die logische Wahl, dass ein Verdiener die Steuerklasse 3 wählt und sein Partner ohne Einkünfte die Steuerklasse 5. Wenn jedoch beide verdienen, dann liegt die Steuerklasse 4 für beide nicht automatisch auf der Hand.
Sie müssen abwägen, wie das Verhältnis der Einkommen ist. Wenn Sie beide etwa gleich verdienen, ist die 4 die beste Wahl, da die Steuerlast gleichmäßig verteilt ist und durch das Ehegattensplitting in Summe am niedrigsten ist. Wenn jedoch ein Partner ein signifikant deutlich höheres Einkommen hat, dann empfiehlt sich wieder die Steuerklassenkombination 3 und 5, da der Partner mit dem hohen Einkommen einen niedrigen Satz zahlt und der Partner mit dem niedrigen Einkommen zwar einen hohen Satz, der aufgrund des niedrigen Einkommens aber faktisch kaum eine Rolle spielt. In Summe stehen Sie dann besser da, als wenn Sie beide die Steuerklasse 4 gewählt hätten, denn hätten Partner 2 nur ein klein wenig Steuer gespart, Partner 1 aber kräftig dazu gelegt - darüber hätte sich dann nur das Finanzamt gefreut.
Es gibt im Internet verschiedene Gehaltsrechner, die auch die Steuerlast anhand der Lohnsteuerklassen ermitteln. Mit solchen Rechnern können Sie einfach etwas spielen und mal schauen, wie sich verschiedene Kombinationen und verschiedene Steuerklassen auswirken. Dabei werden Sie schnell merken, dass die Steuerklasse 4 für beide nicht immer automatisch die richtige Wahl ist.
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