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Kredite für Azubis - wo bekommen Auszubildende Kredite?
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Ich befinde mich im Moment in einer wirklich ausweglosen Situation. Aufgrund heftigster Meinungsverschiedenheiten, bin ich gezwungen aus meinem Elternhaus auszuziehen - ich bin 17 Jahre alt - habe aber im Augenblick keinerlei Möglichkeiten eine eigene Wohnung zu finanzieren, da ich noch in der Ausbildung bin und meine Vergütung nicht gerade die höchste ist.
Wäre es generell möglich auch in meiner Situation einen Kredit bei der Bank zu bekommen, eventuell sogar mit dem Hinweis, dass ich mich um einen Nebenjob bemühe? Damit würde ich dann den Umzug, inkl. Möbel finanzieren und dann die ersten Monate Lebensunterhalt sichern. Wäre das möglich?
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In diesem Thema ) schrieben Sie vorhin noch, dass Sie Vermieter sind. Wie kommt es, dass Sie jetzt 17-jähriger Azubi sind? Zum Thema selbst: Ich schreibe ich ausnahmsweise mal direkt ein "Nein" hin.
Kein Bankberater wird dazu bereit sein, Ihnen einen Kredit zu geben, wenn keine entsprechenden Sicherheiten oder ein ausreichendes Einkommen vorhanden ist, was bei Ihnen laut eigener Aussage nicht der Fall ist. Der Hinweis, dass Sie sich um einen Job bemühen ist wertlos für jeden Banker, denn der möchte dass ausgeliehenes Geld so sicher wie möglich ist. Da Ihre Ausbildungsvergütung nur zum Decken der Lebenshaltungskosten reicht, wird hier keine Kreditvergabe stattfinden.
Dazu kommt noch etwas ganz anderes: Mit 17 sind Sie minderjährig, ohne eine Genehmigung durch das Vormundschaftsgericht können Sie definitiv keine Kredite als Minderjähriger aufnehmen. Aber selbst mit Genehmigung - der Bankberater wird es immer noch nicht machen wollen.
Ich bin jetzt ehrlich gesagt etwas irritiert, ob Ihre Geschichte tatsächlich absoluten Wahrheitsgehalt hat, da sich Ihre Beschreibung mit dem Thema "Vermieter" klar widerspricht. Aber ich gehe jetzt mal davon aus, dass diese Variante stimmt - dann rate ich an der Stelle dazu, erst einmal noch das Kindergeld mitzunehmen und falls nötig Ihre Eltern auf Unterhalt zu verklagen.
Das ist sicher nicht schön, aber ich spreche da aus Erfahrung. Ich bin selbst mit 18 aus meinem Elternhaus wegen "Meinungsverschiedenheiten" abgehauen - für mich war es noch etwas schwerer, da ich als angehender Abiturient noch zur Schule ging. Mit Hilfe eines Anwalts lassen sich vorhandene Unterhaltsansprüche aber gut durchsetzen - wenn denn von den eigenen Eltern gar kein Einlenken mehr kommt - egal in welcher Hinsicht.
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Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen und gleichzeitig aber auch anmerken, dass es grundsätzlich kein guter Start ins Leben & Berufsleben ist, wenn man sich in so jungen Jahren verschuldet, egal in welcher Form. Auch kann ich hier gleichzeitig aus Erfahrung sprechen, denn auch ich habe sehr früh (16) mein Elternhaus verlassen und habe mit Hilfe des Kindergeldes und ihre (durch das Jugendamt erzwungene) Unterstützung das bewerkstelligen können - allerdings in den ersten Jahren durch den Bezug einer WG, was zusätzlich noch Kosten spart.
Und falls es Ihren Eltern aus finanziellen Gründen nicht möglich sein sollte sie zu unterstützen, wäre es auch möglich sich über staatliche Unterstützung (beispielsweise Wohngeld) zu informieren. Damals war es allerdings noch das Sozialamt was sich um solche "Fälle" gekümmert hat. Wer jetzt zuständig ist, das weiß ich leider nicht - am besten einfach mal bei der Arge nachfragen, die leitet Sie bestimmt an die richtige Adresse.
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