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Definition und Erklärung einer Abschlagsdividende
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In einigen Ländern ist die Zahlung einer Abschlagsdividende ja wohl üblich. In Deutschland scheinen allerdings nur wenige Aktiengesellschaften eine entsprechende Dividende auszuzahlen. Was ist eine Abschlagsdividende? Trifft es zu, dass deren Auszahlung in Deutschland kaum verbreitet ist? Bestehen denn womöglich gesetzliche Regelungen, welche die Zahlung von Abschlagsdividenden einschränken oder ausschließen?
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Die Abschlagsdividende ist eine unterjährige Vorauszahlung auf die zu erwartende Jahresdividende. Sie wird mit der von der Hauptversammlung verbindlich festzulegenden Dividendenzahlung verrechnet. Abschlagsdividenden sind vor allem in den USA und einigen weiteren Staaten üblich, in denen Aktionäre eine vierteljährliche Dividendenzahlung erwarten.
In Deutschland schränkt der Paragraph 59 des Aktiengesetzes die Auszahlung einer Abschlagsdividende ein. Sie ist nur erlaubt, wenn das Unternehmen den tatsächlichen Gewinn erst nach Ablauf des Geschäftsjahres ausweisen kann.
Die Nichtausschüttung von Abschlagsdividenden vermeidet einen Substanzverlust bei Aktiengesellschaften. Inhaber von Aktien deutscher Gesellschaften erhalten so gut wie nie eine Abschlagsdividende, sondern beziehen immer die gesamte Jahresdividende im Anschluss an die Hauptversammlung.
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