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Eigenheimförderung - welche Hilfen bekomme ich?
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Ich habe gehört, dass es einige Förderungen gibt, wenn man sich ein Eigenheim schaffen will, sowohl vom Bund, als auch von den Kommunen und der Länder. Kann mir jemand sagen, um welche Fördermittel bzw. Fördergelder es sich dabei genau handelt, welche davon für Bauherren in Frage kommen und wie man an sie herankommt?
Eine schöne Übersicht über alle Förderprogramme beim Eigenheim wäre toll, bei der man auf einen Schlag sieht, welche Hilfen man so überall beantragen kann und wie viel man dadurch beim bauen spart.
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Sie haben Recht, es gibt zahlreiche Eigenheimförderungen, die man als Bauherr bzw. Hauskäufer in Anspruch nehmen kann. Das sind zum Beispiel ein kostenloser Kindergartenplatz für das Kind, besonders günstige Zinsen für Kredite und diverse Zuschüsse. Unterscheiden können Sie Förderungen durch Bund, Kommunen und Länder:
KfW-Förderbank
Im Gegensatz zu vielen Angeboten der Länder sind die Förderungsangebote der kfW Bank nicht an ein bestimmtes Einkommen des Kreditnehmers geknüpft, die KfW Förderungen können (ebenso wie die Wohn-Riester-Förderung) deutschlandweit genutzt werden.
Effizient bauen - so nennt sich eine Förderung der KfW-Bank, die für künftige Immobilienbesitzer durchaus attraktiv sein dürfte. Vom Einkommen unabhängig erhält man als Erstkäufer bzw. Bauherr einen Kredit bis zu 50.000 Euro zu günstigen Konditionen (Zinssatz ab 2,47%), dieses Angebot gilt, wenn Sie ein Energiesparhaus bauen wollen.
Wohneigentumsprogramm - bei dieser KfW Förderung ist es egal, ob man nun ein Energiesparhaus baut, oder nicht, die Immobilie, die man kauft oder aber baut, muss nur zum Eigennutz dienen (also kein Renditeobjekt). Die Förderung besteht in einem günstigen Darlehen von max. 30% der Gesamtkosten, höchstens jedoch 100.000 Euro. Kleine Beispielrechnung: 20 Jahre Laufzeit, 10 Jahre Zinsbindung, selbstgenutzte Immobile - 3,91% effektiver Jahreszins.
Den Antrag auf eine KfW-Förderung stellt man bei einer Bank bzw. Sparkasse, wobei dazu leider nicht alle Banken bereit sind. Hier aber mal einige Banken bzw. Vermittlungsgesellschaften, die kfW-Kredite überregional vermitteln: BBBank, Postbank/BHW, MKiB, creditweb, Debeka, Enderlein, Wüstenrot, Baufi Direkt, Hypothekenbörse, Accedo, Alte leipziger, Augsburger Aktienbank, Citibank, Cosmos Direkt, Dr. Klein, Fiba Immohyp, Freie Hypo, Geld & Plan, Hannoversche Leben, Hypothekendiscount, Hypovereinsbank, Interhyp, Kredite-Direkt, Santander Consumer Bank, SEB, Volkswagen Bank direct.
Förderung durch Bundesländer
Bauherren bzw. Käufer haben durchaus die Möglichkeit, auf die Förderungen ihres jeweiligen Bundeslandes zurückzugreifen, mit Ausnahme von Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Bremen, denn dort werden seitens der Länder keine Förderungsprogramme angeboten. In den anderen Bundesländern jedoch ist es vor allem für junge Familien, deren Einkommen eine gewisse Grenze nicht überschreitet, attraktiv, sich die Förderprogramme näher anzusehen. Im Folgenden einmal zwei ausgewählte Bundesländer:
Baden-Württemberg - Beispielrechnung: Familie mit 2 Kindern, Jahreseinkommen 60.000, kann ein günstiges Darlehen bis 110.000 Euro mit einer Zinsbindung zwischen 15 und 30 Jahren erhalten. Innerhalb der ersten 15 Jahre der Rückzahlung gilt ein vergünstigter Zinssatz (zum Beispiel 2,25% niedriger als die marktüblichen Zinsen, gegen Ende dieser Frist verringert sich der Vorteil gegenüber anderen Darlehen, zum Beispiel nach 12 Jahren auf 0,5% Vergünstigung). Antrag erfolgt bei der Stadt- oder Kreisverwaltung, in einigen Fällen auch bei speziellen Förderbanken.
Nordrhein-Westfalen - Beispielrechnung: Familie, zwei Kinder, Jahreseinkommen 66.890 Euro, erhält (abhängig vom Standort) ein ausgesprochen günstiges Grunddarlehen bei Neubau (55.000 Euro + 5000 Euro je Kind + eventueller Stadtbonus). Zinssatz innerhalb der ersten fünf Jahre der Tilgung: zwei Prozent. Danach (einkommensabhängig) weiterhin 2% oder aber 3,5%.
Zu den Förderungen der Bundesländer Baden-Württemberg, Niedersachsen, Sachsen, Bayern, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Hessen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Saarland und Thüringen finden Sie alle Informationen, Förderrichtlinien, Adressen und Förderrechner auf der Seite der Bauförderer.
Förderung durch Kommunen
Kommunen bzw. Städte und Gemeinden vergeben oft günstige Bauplätze, verbilligte Darlehen und zahlreiche Zuschüsse. In aller Regel profitieren vor allem Familien mit Kindern. Beispiele: Stuttgart, Familie mit 2 Kindern, Preisnachlass beim Grundstückskauf bis zu 54.000 Euro. Göttingen, je Kind 10% Rabatt auf den Kaufpreis des Grundstückes, max. 30%. Heilbronn, 25k Grundzuschuss + 5k pro Kind. Weiter mit den Förderungen der Kirchen - Freiburg, Grundstücke (Erbbaurecht) mit vergünstigtem Erbbauzins, Angebot gilt für Familien.
Informieren Sie sich bezüglich Förderungen von Kirchen und Städten auf der folgenden Seite Klick oder eben direkt vor Ort.
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Es gibt in Deutschland wohl über 6000 verschiedene Förderprogramme und diese kann man ja jetzt mal schwerlich alle auflisten. Aber eine Auskunft über alle möglichen Fördermittel, die kann man auf dieser Seite kostenlos anfordern. Da bekommt man auch eine gute Übersicht über die bestehenden Förderprogramme für eine Modernisierung einer Immobilie sowie auch vielfältige Informationen über beantragbare staatliche Zuschüsse und wie und wo man vergünstige Kredite beantragen und bekommen kann.
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