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Wie viel Steuer auf Zinsen zahlen?
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Dass man mittlerweile ja wirklich jede Einnahme, die man erhält, versteuern muss, ist mir klar. Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, wie das aussieht, wenn man Steuer auf Zinsen zahlen muss.
In welcher Höhe muss ich die Zinsen versteuern und muss ich wirklich jeden Euro versteuern, den ich an Zinsen erwirtschafte, wenn ich meine Ersparnisse eben so angelegt habe, dass sie auch ein bisschen Rendite bringen? Wäre toll, wenn mir hier jemand helfen könnte, denn so ganz blicke ich da doch noch nicht durch.
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Das ist richtig, auf jede getätigte Einnahme werden in Deutschland Steuern erhoben, so natürlich auch auf die Zinsen. Diese zählen im Übrigen zu den Einkünften aus Kapitalvermögen. Neben den herkömmlichen Zinsen werden auch Dividenden und Kursgewinne hierbei mit gezählt. Steuer auf Zinsen zahlen wird immer dann notwendig, wenn die Zinsen die Freibeträge übersteigen oder aber, wenn kein Freistellungsantrag gestellt wurde.
Derzeit liegen die Freibeträge für eine Person bei 801 Euro pro Jahr, entsprechend beim doppelten Betrag, sofern man verheiratet ist. Zinsen bis zu dieser Höhe sind grundsätzlich steuerfrei auszuzahlen. Damit die Banken jedoch keine Steuern abrechnen, ist es notwendig einen Freistellungsantrag bei der Bank zu stellen, wobei dies meist der Mitarbeiter der Bank übernimmt. Werden bei mehreren Banken Geldanlagen unterhalten, die Zinsen einspielen, so müssen die Freistellungsanträge bei allen Banken gestellt werden, dürfen in ihrer Summe jedoch wiederum die benannten 801 Euro nicht überschreiten.
Liegt kein Freistellungsantrag vor, ist die Bank verpflichtet, die zu zahlende Steuer auf Zinsen direkt von den ausgezahlten Zinsen einzubehalten und sie an das Finanzamt weiter zu leiten. Der Anleger kann diese Zinsen und die bereits gezahlten Steuern jedoch in der Steuererklärung angeben. Wird dabei festgestellt, dass die Zinsen nicht hätten versteuert werden müssen, da der Freibetrag noch nicht erreicht wurde, so muss das Finanzamt die zu viel entrichtete Steuer erstatten.
Um dem Abzug der Steuern auf Zinsen zu entgehen, kann ebenfalls eine Nichtveranlagungsbescheinigung bei der Bank eingereicht werden. Diese erhält jeder Bürger, der über ein Einkommen verfügt, das so niedrig ist, dass keinerlei Steuern anfallen. Meist kommen hierbei Rentner und Jugendliche, wie Studenten oder Auszubildende in Frage. Deren Einkommen ist meist noch unter den Freibeträgen angesiedelt, so dass keine Steuern fällig werden.
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Die aktuellen Steuerfreibeträge mit 801€ für jeden Sparer, wurden ja schon erläutert und alles was darüber liegt, muss natürlich im Rahmen der Abgeltungssteuer versteuert werden. Diese Steuer ist derzeit auf 25% angesetzt, aber da man ja unter Umständen auch noch Kirchensteuerpflichtig ist und auch noch der Solidaritätszuschlag hinzukommt, sollte man mal schon mit etwa 28% rechnen. Finde diese Besteuerung schon ziemlich hoch, aber runtergehen wird diese bestimmt nicht.
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